Gesundheitsversorgung für ausländische Patienten in Frankreich: Was Sie wissen müssen und wie Sie Ihre Reise planen können
Das Gesundheitssystem in Frankreich ist eines der führenden der Welt. In den medizinischen Einrichtungen erhalten die Patienten eine hochwertige medizinische Versorgung und profitieren von den neuesten Technologien, Entdeckungen und Verfahren. Gleichzeitig gehören die Preise für die Dienstleistungen zu den günstigsten in Europa.
Der Medizintourismus in Frankreich nimmt rapide zu, und Ausländer bevorzugen sehr oft französische Kliniken. Daher empfehlen wir Ihnen, nützliche Informationen über die Besonderheiten der medizinischen Versorgung in Frankreich zu lesen und herauszufinden, wie Sie sich in Frankreich behandeln lassen können.
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Was Sie tun müssen, um sich in Frankreich medizinisch behandeln zu lassen
Das französische Gesundheitssystem, auch bekannt als Protection Universelle Maladie (PUMA), gewährt allen Bürgern, die sich legal und dauerhaft im Land aufhalten, automatisch Zugang zur medizinischen Versorgung. Hält sich ein Ausländer beispielsweise drei Monate lang ununterbrochen in Frankreich auf und hat einen Wohnsitz, hat er Anspruch auf eine öffentliche Krankenversicherung. In allen anderen Fällen ist die Leistung für ausländische Touristen kostenpflichtig. Die Krankenversicherung kann jedoch einen großen Teil der Kosten übernehmen.
Nicht alle privaten Einrichtungen im Land sind vollständig für die Aufnahme von Patienten aus dem Ausland ausgerüstet (z. B. sprechen nicht alle Mitarbeiter Englisch). Daher müssen Sie zunächst ein geeignetes Krankenhaus finden und die Art der Behandlung oder Untersuchung auswählen. Sie können auf Hopital.fr oder Assistance Public Hopitaux Paris (AP-HP) nach Kliniken suchen.
Wir stellen Ihnen auch eine Liste einiger Krankenhäuser zur Verfügung, die zu den besten in Paris gehören:
- Bichat Claude-Bernard;
- Hôpital Hôtel-Dieu;
- Americain de Paris;
- Necker-Enfants Malades;
- Hôpital de la Pitié-Salpetrière;
- Saint-Louis;
- Européen Georges-Pompidou;
- Lariboisière;
- Saint-Antoine;
- Armand Trousseau.
Wenn Sie ein Krankenhaus gefunden haben, sollten Sie prüfen, ob Sie ein Schengen-Visum benötigen, um in das Land einzureisen und dort behandelt zu werden. Erkundigen Sie sich auch, ob Sie ein Kurzzeit- oder ein Langzeitvisum benötigen.
In der Regel wird für den Medizintourismus ein Schengen-Kurzzeitvisum der Kategorie C gewählt. Es gibt drei Arten:
- Visum für die einmalige Einreise;
- Visum für die zweimalige Einreise;
- Visum für die mehrfache Einreise.
Bevor Sie ein Visum für medizinische Zwecke beantragen, sollten Sie sich über die Anforderungen informieren und bei der Botschaft Informationen zu den Unterlagen einholen. Sie müssen alle erforderlichen Unterlagen auf der Grundlage medizinischer Indikationen zusammenstellen, einen Fragebogen ausfüllen, einen Nachweis über die medizinische Behandlung vorlegen und die Visumgebühr entrichten.
Bedingungen
Für eine medizinische Behandlung in Frankreich benötigen Sie ein Schengen-Visum aus medizinischen Gründen, mit dem Sie sich bis zu 90 Tage im Land aufhalten können. Wenn jedoch eine langfristige Behandlung geplant ist, ist es besser, ein nationales Visum für die Behandlung zu wählen.
Ausländische Patienten müssen außerdem eine Einladung der französischen medizinischen Einrichtung vorlegen, in der die medizinischen Leistungen erbracht werden sollen. Dies ist wichtig, um ein Visum zu erhalten und in das Land einzureisen.
Schließen Sie unbedingt eine Reisekrankenversicherung ab. Zunächst einmal wird jedes Krankenhaus in Frankreich sofort nach einer Versicherung fragen. Wenn Sie keine Versicherung haben, wird dies die weitere Behandlung erheblich erschweren. Zweitens deckt die Krankenversicherung im Allgemeinen die Kosten und schützt Sie vor Risiken. Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Sie eine Versicherung abschließen und welchen Tarif Sie wählen sollten, wenden Sie sich an die Spezialisten auf unserer Website. Sie erhalten eine ausführliche Beratung, fachkundige Hilfe und Garantien.
Erkundigen Sie sich bei der Auswahl einer Behandlungseinrichtung nach der Sprache. Es ist gut, wenn das Personal Englisch spricht. Es kann jedoch sein, dass Sie die Dienste eines Dolmetschers in Anspruch nehmen müssen. Dies sollte im Voraus geklärt werden.
Erforderliche Dokumente
Um ein Visum zu erhalten, müssen Sie ein Antragsformular und die folgenden Dokumente einreichen:
- ein ausgefülltes und unterzeichnetes Formular;
- einen ausländischen Reisepass oder ein gültiges Reisedokument
- Kopie des Reisepasses oder der Dokumentenseiten;
- Buchungsbestätigung des Rückflugtickets;
- eine Krankenversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 30.000 €;
- Bestätigung der Hotelbuchung oder Bestätigung der ambulanten/stationären Unterbringung;
- Einladungsschreiben des Krankenhauses;
- Bestätigung des Personenstands (Heiratsurkunde, Geburtsurkunde der Kinder);
- Bestätigung über die Zahlung der Zollgebühren;
- Vermögensnachweis (es muss nachgewiesen werden, dass Sie über ausreichende Mittel für Ihre Behandlung und Ihren Aufenthalt in Frankreich verfügen);
- Dokumente, aus denen der Beschäftigungsstatus des Patienten hervorgeht;
- Dokumente, die die Notwendigkeit einer medizinischen Behandlung bestätigen.
Die Anforderungen an das Dokumentenpaket können sich ändern und sind von Fall zu Fall unterschiedlich. Überprüfen Sie daher unbedingt alle erforderlichen Informationen bei Ihrer Botschaft.
Mittel
Frankreich ist eines der führenden Länder auf dem Gebiet der Medizin. Die medizinischen Einrichtungen vor Ort gelten als zugänglicher für ausländische Touristen als in vielen anderen europäischen Ländern.
Bei internationalen Patienten sind die folgenden Behandlungsarten am häufigsten gefragt:
- Onkologie;
- Herzchirurgie;
- Neurochirurgie;
- Diagnostik;
- Pädiatrie;
- Traumatologie;
- Orthopädie;
- Plastische Chirurgie;
- Zahnheilkunde;
- Kosmetologie, usw.
Die Preise für medizinische Leistungen in Frankreich gelten als die niedrigsten in Europa. Für ausländische Patienten erheben die französischen Krankenhäuser einen kleinen Preisaufschlag, aber selbst unter diesen Bedingungen sind die Kosten immer noch viel niedriger als in anderen ausländischen Kliniken.
So müssen Sie beispielsweise für eine Konsultation etwa 20-25 € und in einigen Privatkliniken bis zu 90 € bezahlen. Ein chirurgischer Eingriff kann je nach Komplexität 2.000 € oder mehr kosten. Eine Kniearthroskopie in einer französischen Klinik kostet etwa 3 600 € - 4 000 € und eine Meniskusreparatur 4 700 € - 5 000 €, während die gleiche Behandlung in einem britischen Krankenhaus 18 200 € - 18 500 € kostet. 2 000 € - 5 000 €. Komplexere Eingriffe sind teurer.
Freizeittourismus
In Frankreich ist der Freizeittourismus nicht weniger beliebt. Im Land gibt es zahlreiche Gesundheitszentren, Kurbäder und Sanatorien. Ausländische Touristen finden hier viele Orte, an denen sie sich zurückziehen, ihr Wohlbefinden verbessern und ihre körperlichen und geistigen Kräfte erneuern können.
Das französische Gesundheitssystem erkennt auch alternative und komplementäre Medizin an. Die beliebtesten Arten sind:
- Homöopathie;
- Akupunktur;
- Kräutermedizin;
- Wasserbehandlung;
- Chiropraktik, usw.
Die Alternativmedizin wird vor allem zur Behandlung von leichten Beschwerden, chronischen oder schweren Krankheiten und zur Vorbeugung eingesetzt.
Dank der erschwinglichen Preise, der hochwertigen medizinischen Versorgung und der großen Auswahl an Behandlungen boomt der Medizintourismus in Frankreich. Sie können in Frankreich wirklich eine breite Palette von Leistungen in Anspruch nehmen. Das Wichtigste ist, dass Sie Ihre Reise und den anschließenden Aufenthalt sorgfältig planen und auf alle Sicherheitsmaßnahmen achten.
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