Medizin in Südkorea: Was Sie über das Gesundheitssystem wissen müssen
Was ist die Medizin in Südkorea und wie ist sie einzigartig? Was müssen Sie über die medizinische Behandlung in Südkorea wissen? Tipps für Neuankömmlinge. Lesen Sie unseren Blog.
Wenn Sie erwägen, nach Südkorea zu ziehen, fragen Sie sich wahrscheinlich, wie das dortige Gesundheitssystem aussieht. Die koreanischen Ärzte und Krankenhäuser sind hoch entwickelt und nutzen die neueste Technologie, genau wie in westlichen Ländern. In der Tat ist die Gesundheit für die Koreaner ein besonders wichtiges Thema, so dass sie beim geringsten Anzeichen einer Erkältung das örtliche Krankenhaus aufsuchen.
Fakten zur Gesundheitsversorgung in Südkorea
In Seoul, Pusan, Daegu und anderen Großstädten gibt es eine gute, wenn auch teure medizinische Versorgung. Die Krankenhäuser in Korea sind im Allgemeinen gut ausgestattet. In Seoul gibt es hochqualifizierte allgemeine Zahnärzte und Zahnspezialisten. Große Krankenhäuser sind jedoch oft überfüllt, und Sie müssen lange warten, selbst wenn Sie um einen Termin bitten. In Korea gibt es keine internationalen Krankenhäuser. Akutkrankenhäuser, Allgemeinkrankenhäuser und Privatkliniken verfügen jedoch über internationale Kliniken für Ausländer.
Kuriose Tatsache: Seoul ist die Hauptstadt der Schönheitschirurgie. Ein Geschäft, das 4,4 Milliarden Euro pro Jahr kostet und 2.000 registrierte Spezialisten hat. 20 % der Südkoreanerinnen und Südkoreaner haben sich bereits einer Schönheitsoperation unterzogen, meist um ihre Augenlider aufzufrischen (Blepharoplastik).
Das Gesundheitssystem in Südkorea
Für einen Krankenhausaufenthalt muss eine Kaution zur Deckung der voraussichtlichen Kosten für die medizinische Versorgung gezahlt werden, und in einigen Fällen wird eine Garantieerklärung eines koreanischen Staatsbürgers verlangt. Die Ärzte sind in der Regel im Ausland ausgebildet worden und sprechen in der Regel Englisch. Die Krankenschwestern und das Hilfspersonal hingegen nicht. Manchmal erheben Krankenhäuser einen Aufschlag für ihre Leistungen (Untersuchungen und Pflege), wenn sie über eine internationale Klinik gehen.
Die National Health Insurance Corporation (NHIC) ist die einzige staatliche Versicherungsorganisation, die das Krankenversicherungssystem unter der Aufsicht des Ministeriums für Gesundheit und Wohlfahrt verwaltet.
Ausländer, die in Unternehmen mit mehr als 5 Beschäftigten arbeiten, haben Anspruch auf eine Krankenversicherung an ihrem Arbeitsplatz. Die öffentliche Krankenversicherung gilt für diejenigen, die nicht an ihrem Arbeitsplatz versichert sind. Ausländer, die in Südkorea arbeiten, sind jedoch in das lokale Gesundheitssystem einbezogen und erhalten eine Krankenversicherungskarte.
Impfungen in Südkorea
Gegenwärtig sind für die Einreise nach Südkorea keine Impfungen vorgeschrieben. Es werden jedoch allgemeine Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Typhus, Hepatitis A und B, Polio usw. empfohlen. Eine Impfung gegen Japanische Enzephalitis wird ebenfalls empfohlen, da diese Krankheit zwischen Juni und Oktober durch Mückenstiche übertragen werden kann, insbesondere in den ländlichen Gebieten Südkoreas.
Gesundheitsrisiken in Südkorea
Südkorea hat in den letzten Jahren viele Epidemien erlebt, darunter die Vogelgrippe und die Influenza A (H1N1). Es wird dringend empfohlen, sich vor Mückenstichen zu schützen, insbesondere von Mai bis September. Wenn Sie grippeähnliche Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Steifheit und Übelkeit verspüren, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Denken Sie daran, dass es in der koreanischen Küche viele Gerichte mit Chili gibt, die sehr scharf gegessen werden. Der Körper gewöhnt sich mit der Zeit an die verschiedenen Zutaten, aber wenn Sie über einen längeren Zeitraum unter Bauchschmerzen und/oder Durchfall leiden, sollten Sie ein Krankenhaus aufsuchen.
Traditionelle Medizin in Südkorea
Die traditionelle Medizin ist in Südkorea sehr beliebt. In jeder Stadt, ob groß oder klein, gibt es Krankenhäuser für traditionelle koreanische Medizin. Obwohl die alte chinesische Medizin ihr koreanisches Gegenstück beeinflusst hat, hat die koreanische Version einzigartige Praktiken und Behandlungen entwickelt, die nur in Südkorea zu finden sind.
Viele Menschen nutzen pflanzliche oder orientalische Medizin als Alternative zu Arzneimitteln. Dennoch sind die Ärzte hoch qualifiziert und setzen Techniken wie Akupunktur, Moxibustion, Aromatherapie und Meditation zur Behandlung von Krankheiten ein. Es gibt auch spezielle Diätprogramme, die sich der traditionellen koreanischen Medizin bedienen und sich großer Beliebtheit erfreuen. Die Krankenhäuser sind größtenteils privat, und das Gesundheitssystem ist dem amerikanischen System sehr ähnlich. Die Einrichtungen sind von guter Qualität.
Kosten/Infrastruktur der medizinischen Versorgung
Die medizinische Infrastruktur ist gut und mit der in Belgien vergleichbar, aber wesentlich teurer. Die größeren Krankenhäuser haben eine internationale Abteilung, in der Sie auf Englisch begrüßt werden. Im Falle eines Krankenhausaufenthalts wird eine finanzielle Garantie verlangt. In Korea ist es außerdem üblich, dass sich die Familie um die individuellen Bedürfnisse der Patienten kümmert (Waschen usw.).
Es wird dringend empfohlen, eine Versicherung für die Dauer der Reise abzuschließen. Es wird auch empfohlen, eigene Medikamente und einen Erste-Hilfe-Kasten mitzubringen. Die meisten Medikamente sind zwar in Korea erhältlich, aber die Beipackzettel sind meist nicht in englischer Sprache.
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