Ein Visum für zwei Länder: Inhaber eines russischen Visums können Belarus besuchen und umgekehrt
Vor kurzem ist ein russisch-weißrussisches Abkommen in Kraft getreten, wonach Ausländer, die ein Visum für Russland oder Weißrussland erhalten haben, die Grenzen des zweiten Landes ohne zusätzliches Visum passieren können. Erfahren Sie mehr darüber, wer die neue Möglichkeit nutzen kann und wann einem Ausländer die Einreise verweigert werden kann
Russland hat das Abkommen mit Belarus über die gegenseitige Anerkennung von Visa ratifiziert. Von nun an können Ausländer, die ein russisches oder weißrussisches Visum haben, die Grenze eines anderen Staates ohne zusätzliche Visumerteilung überschreiten. Das entsprechende Dokument wurde am 27. Januar 2023 auf dem offiziellen Portal für Rechtsinformationen der Russischen Föderation veröffentlicht.
Wer kann die neue Option nutzen?
Gemäß dem Abkommen gilt die Regelung der gegenseitigen Anerkennung für Ausländer, die in Russland oder Belarus ein Visum erhalten haben:
- ein Touristen-, Studien-, Arbeits- oder sonstiges Visum;
- eine befristete Aufenthaltserlaubnis;
- eine Aufenthaltserlaubnis;
- eine Einladung zur Teilnahme an einer internationalen Sportveranstaltung.
Es ist auch erwähnenswert, dass Ausländer, die das Recht auf visumfreie Einreise in eines der Länder haben, kein Visum benötigen, um die Grenze des zweiten Landes zu überschreiten.
Weitere Informationen über die Visaregelung in Russland für Bürger aus allen Ländern der Welt finden Sie unter diesem Link. Informationen über die Besonderheiten bei der Ausstellung von Einreisedokumenten für Belarus finden Sie hier.
Wann kann einem Ausländer die Einreise verweigert werden?
Gemäß dem Abkommen kann jedes der beiden Länder einem Ausländer die Einreise verweigern oder die Aufenthaltsdauer im Hoheitsgebiet seines Staates verkürzen, wenn dieser die Sicherheit, die Verteidigungsfähigkeit, die öffentliche Ordnung oder die Gesundheit der Bevölkerung Russlands oder Weißrusslands bedroht, sowie in einer Reihe anderer gesetzlich vorgesehener Fälle.
Das Abkommen wird offiziell 30 Tage nach Abschluss aller erforderlichen innerstaatlichen Verfahren in Kraft treten.
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