Medizinische Behandlung in Bolivien: Gesundheitsfürsorge und Versicherungsmöglichkeiten für Ausländer
Die exklusiven Sehenswürdigkeiten und Landschaften Boliviens ziehen viele Reisende an, und die Stadt La Paz ist zu einem lohnenden Ziel für jeden Touristen geworden. Allerdings hat das Land eine der niedrigsten Gesundheitsraten in Lateinamerika. Obwohl in den letzten Jahren verstärkt in öffentliche Gesundheitseinrichtungen investiert wurde, sind die Verfügbarkeit und die Qualität der Gesundheitsversorgung nach wie vor schlecht.
Was sollte man als Ausländer über die Gesundheitsversorgung in Bolivien wissen
Wie in vielen anderen Ländern der Region gibt es auch in Bolivien mehrere öffentliche und private Krankenhäuser, in denen sowohl Ausländer als auch Einheimische medizinisch versorgt werden können. Öffentliche Einrichtungen: Sie werden von der Regierung subventioniert. Sie sind jedoch stark unterfinanziert und stark ausgelastet, was zu langen Wartezeiten und einer im Vergleich zu westlichen Ländern schlechten Qualität der medizinischen Versorgung führt.
Private Einrichtungen: bieten ein höheres Versorgungsniveau und können die meisten medizinischen Probleme behandeln. Die Leistungen in diesen Kliniken sind wesentlich teurer als in den staatlichen Einrichtungen. Außerhalb der Großstädte sieht die Situation jedoch ganz anders aus. Hier ist es sehr viel schwieriger oder sogar unmöglich, eine hochwertige medizinische Versorgung zu finden.
Bedingungen
Die Weltbank finanziert teilweise das Gesundheitssystem in Bolivien. Der Staat hat ein neues, kostenloses, einheitliches Gesundheitssystem (SUS auf Spanisch) eingeführt. Heute liegt der Schwerpunkt auf der medizinischen Grundversorgung der Bürger und auf der Bekämpfung von Krankheiten wie Durchfall und Tuberkulose. Im Jahr 2019. Bolivien hat eine allgemeine Krankenversicherung eingeführt, die 5,8 Millionen nicht versicherte Bürger abdeckt. In den Gesundheitseinrichtungen sprechen die meisten Ärzte Spanisch, da dies die Amtssprache ist. Es gibt jedoch Krankenhäuser im Land, in denen Ausländer auf Englisch behandelt werden, darunter:
- Clinica Foianini;
- Centro Medico Especializado (CEMES);
- Clinico Sirani;
- Clinica Del Sur.
Medizinische Versicherung
In Bolivien gibt es gute private medizinische Einrichtungen. Die weit verbreiteten Krankheiten (Dengue, Malaria, Gelbfieber, Leptospirose, Typhus, Hepatitis A, bakterielle Diarrhöe) und die schlechten sanitären Verhältnisse machen jedoch eine Krankenversicherung unabdingbar.
Infolgedessen gibt es in dem Land drei Möglichkeiten der Krankenversicherung:
1. Öffentlicher Sektor: Um den Bürgern des Landes den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern, hat die Regierung eine öffentliche Grundkrankenversicherung eingeführt, die für Risikogruppen (Kinder, Schwangere und ältere Menschen) den Großteil der Kosten für die medizinische Versorgung und die vollen Kosten der öffentlichen Krankenhäuser übernimmt.
2. Sozialversicherung: Für Ausländer, die in Bolivien aktiv arbeiten, besteht eine Sozialversicherung mit Pflichtbeiträgen. Im Jahr 2010 wurde ein Gesetz verabschiedet, mit dem ein System der doppelten Beitragszahlung eingeführt wurde, in das sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer einzahlen. Dadurch werden Ersparnisse erzielt, die die Kosten für die medizinische Versorgung in einigen Einrichtungen des Landes decken können.
3. Private Versicherung: In dem Land gibt es private Krankenversicherungen, die die Kosten für die Behandlung in nichtstaatlichen Krankenhäusern übernehmen. Wie in vielen anderen Ländern der Welt gibt es auch in Bolivien zwei Hauptkategorien von Krankenversicherungen:
- Lokale Krankenversicherungen - decken die Kosten für Behandlungen nur in Bolivien ab.
- Internationale Krankenversicherungen - decken die Kosten für Behandlungen in allen Ländern ab.
Empfehlungen
Wenn Sie nach Bolivien reisen, sollten Sie eine Auslandskrankenversicherung abschließen und sicherstellen, dass diese nicht nur die medizinischen Kosten abdeckt, sondern auch die Evakuierung aus dem Flugzeug im Notfall. Nehmen Sie außerdem alle verschreibungspflichtigen Medikamente und wichtige medizinische Geräte mit, die Sie im Land benötigen.
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