Obwohl das Verfahren zur Erlangung der Staatsbürgerschaft von Land zu Land unterschiedlich ist, halten sich die meisten Länder an die beiden Grundprinzipien Jus Soli und Jus Sanguinis. Finden Sie heraus, was der Unterschied zwischen ihnen ist und welche Merkmale jedes der Verfahren aufweist

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Staatsbürgerschaft ist eine Rechtsbeziehung zwischen einer Person und einem bestimmten Staat, die ihre Rechte und Pflichten bestimmt. Eine Person, die die Staatsbürgerschaft eines bestimmten Landes besitzt, erhält die meisten Rechte auf dessen Territorium – das Recht auf Bildung, Wohnen, Gesundheitsversorgung, Wahlrecht, Beschäftigungsmöglichkeiten usw. Im Allgemeinen ist es für eine Person, die die Staatsbürgerschaft eines Landes besitzt, einfacher, einen produktiven Beitrag zu dieser Gesellschaft zu leisten.

Im Allgemeinen sind mehrere Wege zum Erwerb der Staatsbürgerschaft zugelassen – Einbürgerung, Rückführung, durch Investition usw. Unabhängig von den Gründen, aus denen eine Person die Staatsbürgerschaft erwerben möchte, unterscheiden sich die Methoden zum Erwerb je nach Land. Die meisten Staaten halten sich jedoch an die beiden Hauptprinzipien Jus Soli und Jus Sanguinis.

Was ist der Unterschied zwischen Jus Soli und Jus Sanguinis? Wir sagen es Ihnen.

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Jus Soli-Staatsbürgerschaft

Jus Soli ist das Prinzip des Erwerbs der Staatsbürgerschaft, wonach die Staatsbürgerschaft durch den Geburtsort bestimmt wird und nicht mit der Staatsbürgerschaft der Eltern zusammenhängt.

Wenn Ihre Eltern beispielsweise in ein bestimmtes Land immigrierten, in dem das Jus-Soli-Gesetz gilt, und Sie dann in diesem Land geboren wurden, hätten Sie automatisch Anspruch auf die Staatsbürgerschaft. Dieses Staatsbürgerschaftsgesetz ist jedoch nicht so beliebt wie andere, nur 33 Länder befolgen diese Bestimmung, und die einzigen Industrieländer der Welt, die Jus Soli befolgen, sind Kanada und die USA.

Der Vorteil für ein Land bei der Verwendung dieses Systems besteht darin, dass es Generationen von Einwandererfamilien ermöglicht, im Laufe der Zeit Staatsbürger zu werden. Da der Einbürgerungsprozess normalerweise langwierig und teuer ist, werden die meisten Einwanderer nie Staatsbürger. Daher bietet Jus Soli einer Einwandererfamilie eine einfachere und kostengünstigere Möglichkeit, die Staatsbürgerschaft zu erhalten.

Manche Familien gehen jedoch gezielt in ein bestimmtes Land, nur um dort Kinder zu bekommen, sodass ihre Kinder automatisch Staatsbürger werden, aber nie dort leben oder Mitglied der Gesellschaft werden. Daher nutzen Ausländer dieses Prinzip häufig, um die derzeitigen Einwanderungssysteme zu umgehen.

In diesem Artikel finden Sie eine Liste der Länder, die die Staatsbürgerschaft durch „Geburtsrecht“ anbieten.

Staatsbürgerschaft nach dem Jus Sanguinis-Prinzip

Jus Sanguinis bedeutet auf Latein „Recht des Blutes“. Das Gesetz besagt, dass die Staatsbürgerschaft nach diesem Prinzip durch Eltern oder andere Vorfahren erworben wird. Nach dem Jus Sanguinis-Prinzip spielt es keine Rolle, in welchem ​​Land eine Person geboren wird, solange ihre Vorfahren aus einem Land stammen, das dem Jus Sanguinis-Prinzip folgt, erhält sie die Staatsbürgerschaft.

So sind beispielsweise Kinder deutscher oder französischer Staatsbürger, auch wenn sie außerhalb Deutschlands oder Frankreichs sind, studieren, arbeiten oder leben, ebenfalls deutsche oder französische Staatsbürger. Dementsprechend sind auch die Kinder ihrer Kindeskinder und alle ihre Nachkommen deutsche oder französische Staatsbürger, auch wenn sie nie in ihrem Heimatland waren, sofern einer von ihnen nicht die Staatsbürgerschaft des Staates erworben hat, in dem er wohnt, oder eines anderen Landes.

Diese Methode des Erwerbs der Staatsbürgerschaft ist in den meisten Ländern Europas, Asiens und Afrikas üblich, beispielsweise in Österreich, Italien, Spanien, Portugal, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland usw., und mit einigen Ausnahmen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien gilt sie auch in den Ländern Osteuropas.

Jus Sanguinis bedeutet nicht unbedingt, dass Sie die Staatsbürgerschaft nur von Ihren Eltern erwerben können. In einigen Ländern können Menschen die Staatsbürgerschaft beanspruchen, wenn ihre Blutlinie aus früheren Generationen stammt.

Im Allgemeinen ist das Verfahren zum Erwerb der Staatsbürgerschaft in jedem Land individuell. Um die Grundregeln für den Erhalt eines Passes eines anderen Landes zu erfahren, besuchen Sie das Portal VisitWorld.Today. Aktuelle Verfahren zum Erwerb der Staatsbürgerschaft und wichtige Änderungen der Migrationsgesetzgebung verschiedener Länder werden in den Abschnitten Länderkarte und Nachrichten gesammelt.

Wir erinnern Sie daran! Die doppelte Staatsbürgerschaft ist bei Ausländern auf der ganzen Welt sehr beliebt. Derzeit erkennen 49 % der Länder Bipatris an. Wir haben bereits erklärt, um welche Länder es sich handelt und welche Länderbürger kein Recht haben, eine doppelte Staatsbürgerschaft zu registrieren.

Igor Usyk - Leiter der Abteilung Migration bei VisitWorld

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