Die portugiesische Regierung hat einen neuen Aktionsplan zu Migrationsfragen verabschiedet. Insbesondere das Verfahren für den Umzug in das Land zum Zweck der Beschäftigung ist komplizierter geworden. Informieren Sie sich über die Änderungen, die für Bürger aus Nicht-EU-Ländern zu erwarten sind

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Die neue portugiesische Regierung hat beschlossen, die Einwanderungsregeln für Bürger aller Nicht-EU-Länder in das Land zu verschärfen. Insbesondere der portugiesische Premierminister Luís Montenegro sagte kürzlich, dass es in Portugal keine „Politik der offenen Tür“ mehr geben werde. Im Rahmen des neuen Aktionsplans hat die Regierung beschlossen, die bestehenden Einwanderungsregeln deutlich zu verschärfen, um die Zahl der Migranten zu verringern.

Was wird sich für Expats in Portugal im Jahr 2024 ändern?

Die bedeutendste von der portugiesischen Regierung genehmigte Änderung besteht darin, dass Bürger aus Nicht-EU-Ländern nicht mehr ohne Arbeitsvertrag nach Portugal einwandern können.

Das heißt, wenn Ausländer zuvor mit einem Touristenvisum nach Portugal kommen, einen Job finden und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten konnten, müssen Migranten, die nach Portugal ziehen möchten, von nun an zuerst einen Job finden, einen Vertrag unterzeichnen und erst dann ins Land einreisen.

Zur gleichen Zeit sagte die neue Regierung, sie werde sich auf die Anwerbung ausländischer Talente konzentrieren und einen Plan zur Unterstützung der Integration von Ausländern in Portugal einführen.

Die Behörden betonten auch, dass den Einreisebestimmungen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werde. Auch die Kontrollen im ganzen Land werden verstärkt, um illegale Migration und Menschenhandel zu bekämpfen.

Warum hat Portugal solche Änderungen gewagt?

Portugal, das als eines der liberalsten Einwanderungsregime der Europäischen Union gilt, hat beschlossen, die Regel der Einwanderung ohne Arbeitsvertrag abzuschaffen. Portugals neuer Premierminister Luis Montenegro sagte, die Regierung wolle einen übermäßigen Missbrauch des Systems vermeiden.

Portugal braucht und will mehr Einwanderer, aber die Einwanderung muss reguliert und kontrolliert werden.

Nach Angaben der Regierung wird die Zahl der in Portugal lebenden Ausländer im Jahr 2023 um 33 % auf einen Rekordwert von einer Million Menschen steigen, was etwa 10 % der Gesamtbevölkerung des Landes entspricht.

Stand Anfang Juni 2024 beantragten etwa 400.000 Menschen eine Aufenthaltserlaubnis, und im Jahr 2023 wurden 180.000 Migranten legalisiert.

Wie kann ein Ausländer im Jahr 2024 eine Aufenthaltserlaubnis in Portugal erhalten?

Die beliebtesten und bequemsten Möglichkeiten, eine Aufenthaltserlaubnis in Portugal zu erhalten, sind die folgenden:

- Beschäftigung – eine Aufenthaltserlaubnis wird Personen erteilt, die einen Arbeitsvertrag mit einem portugiesischen Arbeitgeber unterzeichnet haben.

Als qualifizierter Spezialist – eine Aufenthaltserlaubnis in Portugal wird ausländischen Arbeitnehmern erteilt, die einen Vertrag mit einer Forschungsorganisation haben. Qualifizierte Fachkräfte wie Universitätsprofessoren, Akademiker und Forscher, die mit einer Forschungsorganisation zusammenarbeiten, können sich ebenfalls bewerben.

- Erhalt eines D8-Visums für digitale Nomaden.

- Gründung eines Unternehmens in Portugal.

- Einschreibung an einer portugiesischen Schule oder Universität.

- Erhalt eines D7-Visums für finanziell unabhängige Personen.

- Freiwilligenarbeit.

- Zusammenführung mit der Familie.

- Bestätigung des Flüchtlingsstatus.

Portugal ist an der Umsiedlung von Ausländern interessiert, aber von nun an wird es etwas schwieriger sein, hier eine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Daher lohnt es sich, vor der Planung einer Migration das erforderliche Dokumentenpaket genauer zu studieren und gegebenenfalls fachkundigen Rat einzuholen.

Die besten Städte in Portugal für Expats im Jahr 2024 per Link. Eine Liste der Fachkräfte, die im Land Mangelware sind, finden Sie in diesem Artikel.