Die Medizin in Österreich. Merkmale von Versicherungen, Privatkrankenhäusern und Apotheken
Table of contents
- Wie funktioniert das österreichische Gesundheitssystem?
- Die soziale Sicherheit in Österreich
- Was tun, wenn Sie in Österreich krank werden?
- E-Card für Medikamente in Österreich
- Besonderheiten der medizinischen Versorgung in Österreich
- Private Krankenversicherung in Österreich
- Notdienste in Österreich
- Palliativmedizinische Versorgung
- Apotheken in Österreich
Die Entscheidung, in Österreich zu leben, ist eine sehr gute Entscheidung, da Sie Zugang zu einem gut entwickelten, stabilen und hochwertigen Gesundheitssystem haben werden. Dank dieser hochwertigen öffentlichen Gesundheitsdienste erhalten Sie auch dann eine angemessene Behandlung, wenn Sie arbeitslos sind.
Die österreichische Gesundheitsversorgung genießt einen ausgezeichneten Ruf, mit modernster Ausstattung und einfachem Zugang zu Spezialisten. Es überrascht nicht, dass hohe Standards in der Gesundheitsversorgung nicht billig sind, und 2020 gab Österreich laut den neuesten Daten von Statista 11,5 % seines BIP für die Gesundheitsversorgung aus.
Österreich wird regelmäßig unter den zehn führenden Ländern der Welt im Bereich der Gesundheitsversorgung gelistet, insbesondere auf dem neunten Platz. Österreich rangiert regelmäßig unter den zehn führenden Ländern der Welt im Bereich der Gesundheitsversorgung, insbesondere auf Platz 9 der Weltrangliste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und auf Platz 4 des CEOWORLD Health Index.
Krankheiten und Unfälle stehen nicht auf der Liste der Dinge, auf die Sie achten müssen, wenn Sie in ein neues Land ziehen, aber es kommt vor. Hier ist, was Sie wissen sollten, wenn Sie in Österreich krank werden und medizinische Hilfe benötigen.
Lesen Sie hier mehr über die österreichische Staatsbürgerschaft durch Investition, sowie über die Vorteile, Voraussetzungen und das Antragsverfahren.
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Europäische Krankenversicherungskarte. Lesen Sie hier, wie Sie in den EU-Ländern eine bevorzugte medizinische Versorgung erhalten.
Wie funktioniert das österreichische Gesundheitssystem?
Das österreichische Gesundheitssystem ist größtenteils staatlich, mit der Möglichkeit einer privaten Versorgung. Solange Sie sich also rechtmäßig in Österreich aufhalten und dem Sozialversicherungssystem angeschlossen sind, haben Sie Anspruch auf Gesundheitsversorgung, auch wenn dies nicht immer bedeutet, dass Behandlungen oder Medikamente kostenlos sind.
Auch Touristen und Personen mit vorübergehendem Aufenthalt können medizinische Versorgung erhalten, wenn sie in Österreich krank werden, aber sie müssen oft einen hohen Preis für die Behandlung zahlen, wenn sie nicht versichert sind.
In Österreich wird die Gesundheitsversorgung durch die Sozialversicherung abgedeckt und die Anmeldung ist für alle verpflichtend.
Bei den meisten Menschen erfolgt die Anmeldung automatisch, wenn sie eine Arbeit aufnehmen, und die Prämien werden von ihrem monatlichen Gehalt abgezogen. Das bedeutet, dass die Kosten an das Einkommen gekoppelt sind und nicht an den Bedarf an Gesundheitsversorgung.
Für Selbstständige gibt es ein eigenes Sozialversicherungssystem, dem Sie beitreten müssen, wenn Sie sich selbstständig machen, aber die Beiträge sind immer Pflichtbeiträge und einkommensabhängig.
Die soziale Sicherheit in Österreich
Die Sozialversicherung ist auch für mitversicherte Personen wie Partner und Kinder sowie für arbeitsunfähige Personen wie bestimmte Studierende, Rentner und Empfänger von Arbeitslosengeld verfügbar.
Für bestimmte Gruppen, wie ausländische Studierende, die nicht mitversichert sind oder keine EU-Bürger sind, kann eine private Versicherung erforderlich sein, um während ihres Aufenthalts in Österreich versichert zu sein.
Was tun, wenn Sie in Österreich krank werden?
Wenn Sie krank werden und einen Arzt aufsuchen müssen, sollten Sie als Erstes Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin (Hausarzt) kontaktieren und einen Termin vereinbaren. Halten Sie Ihren Namen und Ihre Kontaktdaten sowie einen kurzen Grund für Ihren Besuch bereit. Um einen Arzt zu finden, können Sie die Website praxisplan.at nutzen, die Ihnen zeigt, wo sich die Ärzte befinden und welche Sprachen sie sprechen.
Für nicht dringende Behandlungen können Sie auch die Hotline 1450 anrufen, um sich beraten zu lassen.
Wenn Sie später eine speziellere Behandlung benötigen, z. B. einen Chiropraktiker oder einen Dermatologen, kann der Arzt Sie an einen entsprechenden Facharzt verweisen. In Österreich können Sie direkt einen Termin bei einem Spezialisten vereinbaren, anstatt auf eine Empfehlung zu warten, wenn Sie wissen, welche Art von Hilfe Sie benötigen.
Um einen Termin bei einem Arzt zu bekommen, benötigen Sie in der Regel eine elektronische Karte oder eine Sozialversicherungsnummer. Wenn Sie diese nicht haben, werden Sie möglicherweise als Privatpatient behandelt, was höhere Kosten mit sich bringt.
E-Card für Medikamente in Österreich
Die E-Card ist die österreichische elektronische Gesundheitskarte, die allen gesetzlich Versicherten ausgestellt wird. Sie ist online erhältlich und enthält einen elektronischen Chip, der mit einer Online-Datenbank verbunden ist und Informationen über die Kranken-, Unfall-, Renten- und Arbeitslosenversicherung enthält.
1. Die Karten, die ab dem 1. Januar 2020 ausgestellt werden, enthalten auch ein Foto des Versicherten.
2. Ärzte nutzen die e-card, um festzustellen, ob ein Patient versichert ist und welcher Anbieter die Kosten für die Behandlung übernimmt.
3. In Österreich ist auch bei einer Krankschreibung ein Arztbesuch erforderlich, unabhängig davon, wie lange die Person von der Arbeit fernbleibt. Das bedeutet, dass die Menschen auch dann zum Arzt gehen müssen, wenn sie eine Erkältung oder Grippe haben.
4. Beachten Sie, dass nicht alle Ärzte alle Arten von Versicherungen akzeptieren. Auch hier können Sie die Website praxisplan.at nutzen, um einen Arzt zu finden, der Ihre Versicherung akzeptiert, oder eine Suche mit dem Begriff "alle Kassen" durchführen.
Es ist anzumerken, dass es in Österreich keinen Ärztemangel gibt, da laut WHO-Daten 52 Ärzte auf 10.000 Einwohner kommen. Zum Vergleich: In den USA gibt es 26 Ärzte pro 10.000 Einwohner.
Besonderheiten der medizinischen Versorgung in Österreich
Es ist auch nützlich zu wissen, dass es in Österreich üblich ist, sich jährlichen Kontrolluntersuchungen zu unterziehen, auch wenn Sie keine besonderen gesundheitlichen Probleme haben. Sie sind kostenlos, und wenn Sie selbstständig sind, haben Sie Anspruch auf einen kostenlosen Arztbesuch, bei dem Sie Ihre Sozialversicherungsbeiträge senken können, wenn Sie bestimmte Gesundheitsziele erfüllen, wie z. B. ein gesundes Gewicht zu halten.
Bei einer Krankheit, die nicht vom Willen des Arbeitnehmers abhängt, zahlt der Arbeitgeber das Gehalt des Arbeitnehmers für eine bestimmte Zeit weiter, die von der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers und der Art des Arbeitsvertrags abhängig ist. Nach dieser Zeit erhält der kranke Arbeitnehmer von der Krankenkasse ein Krankengeld, dessen Höhe jedoch geringer ist als sein Lohn.
Auch als Expatriate nehmen Sie am österreichischen Gesundheitssystem teil, was bedeutet, dass Sie Anspruch auf Leistungen haben. Diese Leistungen gelten sogar für Kinder und Angestellte, wobei Kinder bis zum Alter von 28 Jahren versichert sind.
Wenn Sie erst vor kurzem in das Land gekommen sind, müssen Sie sich kurz nach Ihrer Ankunft über Ihren örtlichen Gesundheitsbezirk beim Gesundheitssystem anmelden. Dies liegt daran, dass das Gesundheitssystem auf lokaler und nicht auf nationaler Ebene verwaltet wird. Sie erhalten dann eine elektronische Karte, die Sie vorlegen müssen, wenn Sie über das Regierungssystem eine Behandlung oder ein Medikament erhalten. Diese Karte dient als digitale Krankenakte, so dass jede Behandlung leicht zurückverfolgt werden kann. Rentner, Kinder und Angehörige sowie Selbstständige und Arbeitslose müssen ebenfalls über das staatliche System versichert werden.
Private Krankenversicherung in Österreich
Manche Menschen ziehen es auch vor, eine private Krankenversicherung abzuschließen, um die Versorgung durch das öffentliche System auszugleichen, auch wenn dies nicht notwendig ist. Die private Krankenversicherung verkürzt die Wartezeiten für die medizinische Versorgung und den Zugang zu privaten Krankenhäusern. Sie wird z. B. verwendet, um in einem Krankenhaus ein Privatzimmer anstelle eines Mehrbettzimmers zu erhalten. Zögern Sie nicht, den Versicherer Ihrer Wahl für Ihre Bedürfnisse zu kontaktieren. Sie können auch ein kostenloses Angebot auf unserer Website erhalten.
Notdienste in Österreich
Den Notdienst in Österreich erreichen Sie über die Nummer 144. Das Personal in den Krankenwagen spricht normalerweise Deutsch, versteht aber auch Englisch.
Die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung ist zwischen der Bundesebene und der regionalen Ebene (Bundesländer) aufgeteilt, wobei die zentrale Ebene viele Zuständigkeiten an die lokalen Behörden delegiert. Das österreichische System zeichnet sich durch ein gemischtes Finanzierungsmodell aus, bei dem der Staat und die soziale Krankenversicherung fast zu gleichen Teilen beitragen.
Die Gesundheitsversorgung in Österreich basiert auf dem System der Sozialversicherung, das allen Einwohnern unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, sozialem Status oder Einkommen den gleichen Zugang zu hochwertigen medizinischen Leistungen garantiert. Alle Versicherten haben Anspruch auf ein breites Spektrum an Leistungen:
- Medizinische Grundversorgung durch Ärzte, die beim österreichischen Sozialversicherungsfonds für Krankenversicherung registriert sind.
- Notfall- und Spezialversorgung, ambulante und stationäre Versorgung, einschließlich Mutterschaftsfürsorge.
- Psychotherapie
- medizinische oder labortechnische Untersuchungen
- Rehabilitation, Ergotherapie, Logopädie oder Physiotherapie.
- zahnärztliche Behandlungen,
- verschreibungspflichtige Medikamente,
- die Bereitstellung von medizinischen Geräten oder Ausrüstungen,
- Transport mit einem Krankenwagen
- Pflege und Betreuung zu Hause,
- Zugang zu Diensten zur Prävention und Gesundheitsförderung, einschließlich Impfungen oder Vorsorgeuntersuchungen,
- Dienstleistungen für Rehabilitation und Langzeitpflege.
- Pflege von Menschen mit Behinderungen.
Weitere Informationen über das Sozialschutzsystem und seine Finanzierung sowie über die Erstattung von Pflegeleistungen finden Sie auf der Cleiss-Website.
Palliativmedizinische Versorgung
Die Krankenhausversorgung (einschließlich der ambulanten Versorgung) fällt hauptsächlich in den Zuständigkeitsbereich der Regionen. Die Palliativversorgung wird hauptsächlich von öffentlichen Behörden oder privaten, nicht gewinnorientierten Einrichtungen (religiöse Vereinigungen) organisiert.
Den Versicherten steht es frei, öffentliche Krankenhäuser zu wählen, sofern dies nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, aber in der Regel ist für die Inanspruchnahme dieser Krankenhäuser eine Verordnung eines Allgemein- oder Facharztes erforderlich. Für die Behandlung in Krankenhäusern gibt es :
Herkömmliche Krankenhäuser bieten ein breites Spektrum an Leistungen, zumindest in den Bereichen Innere Medizin und allgemeine Chirurgie ;
Spezialisierte Krankenhäuser (orthopädische Chirurgie, Psychiatrie, Kindermedizin oder Rehabilitationspflege) ;
Moderne Krankenhäuser wie Universitätskliniken umfassen alle Disziplinen, einschließlich hochspezialisierter Versorgung ;
Pflegezentren für chronisch Kranke, die eine außergewöhnliche und spezielle medizinische Versorgung benötigen.
Apotheken in Österreich
Die Apotheken in Österreich werden als "Apotheke" bezeichnet. Sie sind in den meisten Städten und Dörfern zu finden. Sie bieten verschreibungspflichtige und frei verkäufliche Medikamente sowie Grundbedarf für Erste Hilfe an. Verschreibungspflichtige Medikamente sind in Österreich streng geregelt. Stellen Sie daher sicher, dass Sie alle notwendigen Rezepte haben, wenn Sie sich im Land niederlassen. Bei der Bezahlung von Rezepten gibt es eine kleine Gebühr, um die Kosten auszugleichen.
An Wochenenden und sogar nachts ist es nicht schwer, mindestens eine geöffnete Apotheke in Ihrer Gegend zu finden. Weitere Informationen finden Sie auf der Apo24-Website.
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Checkliste für die Beantragung eines Visums und der erforderlichen Dokumente in Österreich;
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